- Skoliose
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Sko|li|o|se, die; -, -n (Med.):seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule.* * *
Skoliose[zu griechisch skoliós »krumm«, »verdreht«] die, -/-n, seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, einseitig oder auch doppelseitig s-förmig, besonders im Bereich von Brust- und Lendenwirbelsäule. Zu den Ursachen gehören angeborene Fehlbildungen der Wirbel und erworbene Verformungen (z. B. nach Rachitis, Wirbelentzündungen, Wirbelbrüchen oder infolge Kinderlähmung). Strukturelle Skoliosen weisen eine Verdrehung (Torsion) mehrerer Wirbelkörper auf und sind durch einen Rippenbuckel oder einen Lendenwulst gekennzeichnet. Sie treten überwiegend im Wachstumsalter bei Mädchen auf. Funktionelle Skoliosen (skoliotische Fehlhaltung) finden sich z. B. bei Beinlängenunterschieden oder bei Bandscheibenvorfällen (Ischiasskoliose). Die Behandlung besteht je nach Schweregrad in krankengymnastischen Übungen, Anpassung eines orthopädischen Korsetts oder operativer Korrektur (Spondylodese).Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Wirbelsäule: Erkrankungen* * *
Universal-Lexikon. 2012.